Markus Gleichmann ist begeistert, dass das von vielen Menschen getragene Projekt so eine hohe Auszeichnung erhalten hat, es ist einzigartig und er denkt gerne an die vielen Projekte, Beratungen, Reisen und Treffen, die die Grundlage dafür gelegt haben. „Das war schon eine besondere Zeit, in der Claudia Nissen-Roth, der mittlerweile verstorbene Stadtrat Arnim Bachmann Senior und zum Teil der Partnerschaftsverein Kahla-Schorndorf die ersten Aktivitäten durchführten. Damals noch ganz ungewiss, was daraus werde würde. Auch die Regelschule Kahla war von Begin an ein großartiger Partner, der immer mit viel eigenem Engagement dabei war und ist.“, so Markus Gleichmann.

Es gibt so viel an das man erinnern möchte, so war Claudia nicht nur die erste Bürgermeisterin aus Kahla, die in Castelnovo gesprochen hat, auch waren wir die erste Delegation, die aktiv bei der Stolpersteinverlegung für Opfer der REIMAHG in Italien waren. Gleichzeitig konnten auch die Stolpersteine in Kahla für die jüdischen Opfer der Stadt – unabhängig der Partnerschaft – gelegt werden.

Höhepunkt war 2017 die Besuchsfahrt mit Regelschülern, Stadträten und Vereinen aus Kahla in Castelnovo und 2018 der große Austausch mit über 150 teilnehmenden Jugendlichen in Kahla im Rahmen der Gedenkfeiern.

Nun kommt es darauf an die Partnerschaft zu verstetigen, neue Ideen zu haben, Projekte umzusetzen und dabei nicht die Grundlage der Partnerschaft aus dem Auge zu verlieren.

„Denn diese Partnerschaft hat durch die Opfer der REIMAHG einen wirklichen emotionalen Tiefgang, aus dem sich ein Anspruch ableitet, dass so ein Austausch mehr sein muss als Bratwurst und Parmesan.“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Vereins Kahla Markus Gleichmann.

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