Zwei Termine am 24.3.2022 machten Markus Gleichmann, Energiepolitischer Sprecher des Thüringer Landtags, deutlich, dass es neben der gesetzlichen Verankerung früherer Bürgerbeteiligung auch eines Umdenkens in vielen Verwaltungen bedarf. “Wir machen das was gesetzlich vorgeschrieben ist.“ Dieses Motto ist eben nicht ausreichend. Weder für die Einbindung ehrenamtlicher Hilfsstrukturen bei den Aufgaben der Flüchtlingsaufnahmen im Saale-Holzland-Kreis, noch für die Vergabe und Baugenehmigung eines großen Solarparks in Sonneberg. Mit Thomas Heine hat er die Baustelle besichtigt und sich mit dem Vertreter der Anwohnergemeinschaft getroffen, die leider von der Stadtverwaltung mit ihren Bedürfnissen ignoriert wurden. Daraus entstehen Abwehrhaltungen, die am Ende auch für die Energiewende notwendige Projekte erschweren. Gemeinsam wird versucht, die Bürgerbeteiligung „nachzuholen“ und an einem Kompromiss mitzuwirken. Ein wenig mehr Offenheit für Kritik, Änderungsvorschläge und der ein oder andere veröffentlichte Sachstand könnte an vielen Stellen helfen, langwierige und teils juristische Auseinandersetzungen zu vermeiden. Denn dafür ist eigentlich keine Zeit …