Der durch SolarInvest geförderte Ausbau der Photovoltaik (PV) kommt voran, die schriftliche Beantwortung einer mündlichen Anfrage Ralf Kalichs, Sprecher für Landesentwicklung der Fraktion die LINKE im Thüringer Landtag ergab: Seit Inkrafttreten der Förderrichtlinie sind 2381 geförderte PV-Anlagen und Batteriespeicher mit einer Spitzenleistung von 28.306 KWp (Kilowatt-Peak) an das Netz angeschlossen worden. Weitere 2.124 Anlagen und Speicher mit einer Leistung von 18.364 KWp sind bereits gefördert und warten auf ihren Anschluss.

„Eine gute Bilanz“, findet der Abgeordnete. „SolarInvest hat sich als effektives Instrument zur Umsetzung der Energiewende und der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an ihr erwiesen. Die gestrige Entscheidung der EU-Kommission, klimaschädliche Gaskraftwerke und potenziell sehr gefährliche Atomkraft als klimafreundlich einzustufen, zeigt, dass wir in Thüringen die Initiative für echte nachhaltige Alternativen ergreifen müssen.“

Die Beantwortung hat auch gezeigt, dass nur 16 geförderte Vorhaben Energiegenossenschaften zugutekommen. „Deshalb bin ich froh, dass wir in den Haushaltsverhandlungen einen eigenen Haushaltstitel für einen Bürgerenergiefond schaffen konnten. Somit kann der Ausbau von Wind- und Solarstrom in Bürgerhand vorangehen“, ergänzt Markus Gleichmann, energiepolitischer Sprecher der Fraktion. „Der Bürgerenergiefond wird Zusammenschlüssen von Bürgerinnen und Bürgern mit sog. „Risikokapital“ aushelfen, dass am Anfang eines Projekts aufgebracht werden muss und das Bürgerinnen und Bürger im Gegensatz zu Konzernen oder Holdings oft nicht alleine aufbringen können. Sobald das Energieprojekt Gewinne erwirtschaftet, wird das ausgezahlte Kapital zinsfrei in den Fond zurückgezahlt. Von dem nun wieder aufgefüllten Fond können weitere Projekte finanziert werden“, erklärt der Abgeordnete das zugrunde liegende Konzept.