Die Bewerbung als Standort des Klima-Pavillon von der Anti-Windkraft Initiative aus St. Gangloff ist eine reine, tief sarkastische Provokation, die die Notwendigkeit der Herausforderung mit den Folgen des Klimawandels lächerlich machen soll.

Grundsätzlich begrüße ich jede Initiative zu Information, da insbesondere im ländlichen Raum das Potential der erneuerbaren Energien groß ist. Die Klimakrise und die Biodiversitätskrise betreffen unsere Region stark. Artensterben und die großen Schäden im Wald sind nur einige der Folgen des menschengemachten Klimawandels der immer mehr spürbar wird. Das Anliegen und die Tätigkeit der Thega sind daher im ländlichen Raum zu Verorten. 

Also eigentlich alles Fakten, die für einen Standort in unserer Region sprechen. Allerdings ist schon aus dem Antrag von Herrn Gruber zu erkennen, dass es sich um eine reine Provokation handelt. Allein die Formulierungen zeigen schon, das er als BI-Sprecher gar kein Interesse an den Informationsangebot des Pavillon hat. Gruber schreibt „Uns ist es ganz gleich, ob die Klimakirche im Jahr 2022 oder 2023 zu uns kommt und uns missioniert.“ Mit diesem Sarkasmus macht Gruber in seiner auch im Kreistag üblichen Art und Weise den weltweiten gesellschaftlichen Konsens des Pariser Klimaschutzabkommens lächerlich. 

Gruber muss sich auch fragen lassen, wie er den zu erwartenden Vandalismus gegen den Pavillon rechtfertigt. Ich erinnere mich an an eine Infoveranstaltung des Projektionsbüros Ostwind in St. Gangloff. Von der von Tobias Gruber organisierten Veranstaltung kam es u.a. Zu verbalen Bedrohungen gegenüber anwesenden Kreistagsabgeordneten und den Umweltstaatssekretär Olaf Möller. Gruber selbst feuerte diese aggressive Stimmung an. Einige an der Kundgebung teilnehmende trugen Pins der rechtsextremen identitären Bewegung. 

Die Abwägung der Jury kann unter diesen Eindrücken nur eindeutige ablehnend sein. Eine kontroverse, aber gewinnbringende Diskussion wird mit den Mitteln der BI unter Führung von Herrn Gruber nicht entstehen. Er trägt lediglich zur weiteren Konfrontation bei.