Fünfhundert FFP2-Masken habe ich am Freitag, dem 29.01.2021 folgenden Tafeln als private Spende übergeben:  Tafel KahlaTafel Stadtroda, Tafel Hermsdorf und der Tafel Eisenberg. Sie selbst können entscheiden wie sie diese verteilen oder selbst für die eigene Arbeit der Ausgabe von Lebensmitteln nutzen. Über den Deutschen Tafelverband wird es weitere Unterstützung bei der Verteilung von Masken an einkommensschwache Haushalte geben. 

Alle Tafeln im Saale-Holzland-Kreis mit ihrem hauptamtlichen aber zu größten Teilen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten arbeiten auch während der Corona Pandemie. Dafür den größten Dank. Im Gespräch mit den Mitarbeiterinnen der Tafel Kahla wurde deutlich, dass durch Kurzarbeit mehr Menschen von Armut bedroht sind. In der Tafel Eisenberg führt das auch zu mehr Kundinnen und Kunden, jedoch ist auch hier die „Scham“ spürbar ein Angebot für Arme anzunehmen. 

Solidarisch kommen wir durch diese Krise und für unsere Gesellschaft ist es wichtig die Schwächsten immer im Fokus zu behalten, auch wenn mir bewusst ist, dass es immer auch eine Gruppe von Menschen gibt, die nur leicht oberhalb des „Aufstockens“ arbeiten und dadurch häufig nicht bedacht werden.

Dieses gesellschaftliche Problem bekommen wir aber nur in den Griff, wenn endlich gute Arbeit auch mit guten Löhnen entlohnt wird. Niemand der einer geregelten Arbeit nachgeht, sollte zum „Aufstocker“ werden müssen. Die Realität zeigt jedoch, dass trotz Mindestlohn und positiver Einkommensentwicklung der vergangenen Jahre die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird. Auch in der Corona-Krise verstärkt sich dieser Trend, wie die aktuelle Oxfam Studie zeigt. https://www.oxfam.de/ueber-uns/publikationen/oxfams-bericht-covid-19-auswirkungen-ungleichheitsvirus

Das Vermögen der 10 reichsten Männer der Welt wuchs in der Pandemie um 540 Milliarden US-Dollar.
Weitere Daten und Fakten auch auf der Webseite meines Kollegen Martin Schirdewan (MdEP)

Auch in der Vergangenheit habe ich die Tafeln unterstützt (Regelmäßige Spenden) und werde dies auch weiterhin als wichtigen Punkt auf meiner Agenda haben. Auch wenn ich wünschen würde, das diese Leistung nicht mehr notwendig wäre, weil sich der Staat dieser Aufgabe annehmen würde, oder endlich die Gehälter gezahlt werden würden, welche für ein würdevolles Leben notwendig sind.